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  • AutorenbildKatharina Leitgeb

Muttertag

Jetzt hab ich dank meiner lieben Kinder, die mich heute mit einem ausgiebigen Frühstück verwöhnen, wie es sich gehört, Zeit zum Zeitunglesen. Und was kommt mir da unter?

„Jedes einzelne Erste- Welt- Baby bedeutet auch eine Belastung der Umwelt und des Klimas. Es wäre wünschenswert, dass sich mehr Frauen und Männer gegen die Elternschaft entscheiden.“ So gelesen in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „maxima“, die hier Verena Brunschweiger, Autorin des Buches „Kinderfrei statt kinderlos“ zitiert.


Ha, wunderbar, ich liebe so klar nachvollziehbare, rationale und logische Konsequenzen. Babys sind schlecht für’s Klima? Zack- dann wird einfach die Produktion eingestellt! Tonnen von Windeln, Millionen von Waschmaschinenladungen, und nicht zu vergessen der viele Treibstoff, wenn die lieben Kleinen dann in den Kindergarten, zum Reitunterricht und zur Logopädin chauffiert werden müssen! Unzumutbar! Außerdem würden keine vom Schlafmangel gezeichneten Eltern- Zombies die Produktivität des Wirtschaftssystems hemmen.


Ich hätte da auch gleich noch einen weiterführenden Vorschlag: Menschen ab 60 sollten sich aus Rücksicht auf unser Ökosystem vorzeitig vom Leben verabschieden. Schließlich sind künstliche Hüftgelenke, Zahnersatz und Einlagen gegen Blasenschwäche auch eine Umweltbelastung. Und in weiterer Folge könnte man auch gleich den Verzehr von Hülsenfrüchten weltweit per Gesetz verbieten, was den CO2 Ausstoß dramatisch verringern würde.


Na bitte. So einfach geht’s!

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